Das Denim-Glossar von Ariat: Unser vollständiger Denim-Leitfaden
Erfahren Sie alles, was Sie über Denim wissen müssen – mit dem vollständigen Leitfaden und Glossar von Ariat. Von der Herstellung des legendären Stoffs bis zur Anatomie von Jeans.
Wir alle haben diese eine Lieblingsjeans, aber was macht sie so besonders? Wir bringen Ihnen unser Lieblingsmaterial in einem umfassenden Denim-Leitfaden näher, der auch Definitionen gängiger Denim-Begriffe und ein Glossar enthält.
Was ist Denim?
Denim ist ein unglaublich strapazierfähiges Material, das aus einem Twillgewebe aus Baumwolle oder Baumwollmischung hergestellt wird, welches ihm sein diagonales Rippenmuster verleiht. Aufgrund seiner Vielseitigkeit und Strapazierfähigkeit gehört das Material zu den am häufigsten getragenen Materialien.
Wie wird Denim hergestellt?
Bei der Herstellung von Denim kommen zwei Arten von Fäden zum Einsatz: der Schussfaden und der Kettfaden. Diese werden zu einem Gewebe verarbeitet, um den Stoff herzustellen, den wir alle kennen und lieben.
Kettfäden: Diese verlaufen horizontal und bleiben statisch, während die Schussfäden darüber und darunter gewebt werden. Sie sind stärker, aber weicher als die Schussfäden und werden am häufigsten in Indigo gefärbt.
Schussfäden: Diese werden quer zu den Kettfäden gewebt und sind meist ungefärbt.
Webmaschine: Die industrielle Maschine hält das Kettgewebe während des Webvorgangs straff und unter Spannung.
Arten von Denim
Raw Denim: Dieser ist völlig unbehandelt und durchläuft keine Wasch- oder Schrumpfprozesse. Nach dem Weben erfolgen keine weiteren Schritte. Der Stoff ist Dunkelblau, aber die Farbe verblasst mit der Zeit durch das Waschen. Da der Stoff unbehandelt ist, ist er steif und strapazierfähig und wird häufig bei körperlicher Arbeit verwendet.
Indigogefärbter Denim: Dieser Denim wird während der Herstellung in der beliebten Indigofarbe gewaschen. Der Kettfaden wird indigoblau gefärbt, während der Schussfaden weiß bleibt, wodurch die klassische Bluejeans-Farbe und die hellere Innenseite entstehen.
In verschiedenen Farbtönen gefärbter Denim: Hierbei handelt es sich um Denim, bei dem die Fäden eingeweicht und in bestimmten Farben gefärbt werden, um schwarze, weiße, rosa und mehrfarbige Jeans herzustellen.
Selvage-Denim: Dieser wird auch als „Self-Edge“-Denim bezeichnet und zeichnet sich durch verarbeitete Kanten aus, die nicht ausfransen. Selvage ist eine besondere Webart und in gewisser Weise exklusiver und einzigartiger sowie strapazierfähiger. Deshalb wird die Qualität oft als höher bezeichnet. Verarbeiteten Selvage-Denim gibt es nur selten. Er ist bei Denim-Liebhabern besonders begehrt.
Acid-Wash-Denim: Dieser wird mit Chlor oder chemischen Säuren behandelt, um den einzigartigen Look zu erzielen.
Stone-Wash-Denim: Hierbei werden Bimssteine verwendet, um Farbe zu entfernen und die Oberfläche des Denims abzuschleifen.
Crushed-Denim: Dieser wird während der Herstellung eines Kleidungsstücks absichtlich zerknittert. Die Falten bleiben dauerhaft und verschwinden beim Waschen nicht.
Ecru-Denim: Dieser ist ungefärbt und zeichnet sich durch die natürliche Cremefarbe der Baumwolle aus.
Poly-Denim: Dieser wird aus Polycotton gewebt und ist oft viel weicher.
Stretch-Denim: Hierbei wird ein Material wie Lycra oder Ähnliches in den Stoff eingewebt, um ihm Elastizität zu verleihen.
Bull-Denim: Dieser besteht aus 100 % Baumwolle. Er ist typischerweise sehr robust und widerstandsfähig.
Bio-Denim: Dieser ist aus Baumwolle hergestellt, die ohne den Einsatz von Chemikalien angebaut wird.
Die Anatomie der Jeans
Nagelknopf: So wird der zweiteilige Knopf bezeichnet, bestehend aus dem Knopf und dem Nagel, mit dem Sie Ihre Jeans an der Taille schließen können.
Jeansreißverschluss: Das ist der Reißverschluss an der Vorderseite der Jeans, mit dem Sie die Jeans schließen und öffnen können, um sie bequem über die Hüften zu ziehen.
Leibhöhe: Diese bezeichnet den Abstand zwischen der Oberkante des Hosenbunds und der Mitte der Schrittnaht. Es gibt üblicherweise Jeans mit hoher Leibhöhe, mittelhoher Leibhöhe und niedriger Leibhöhe. Sehen Sie sich auch unsere einzigartigen „Perfect Rise“-Modelle an.
Münztasche: Dabei handelt es sich um die kleine Tasche, die sich in der regulären Eingrifftasche befindet.
Nieten Die kleinen, runden Metallteile an einer Jeans befinden sich oft rund um die Taschen und dienen dazu, die Teile der Jeans zu verstärken, die anfälliger für Risse oder Beschädigungen sind.
Riegelnaht: Hierbei handelt es sich um kleine Zickzacknähte, die zum Verstärken von Bereichen verwendet werden, die anfällig für Risse oder Beschädigungen sind, wie etwa Taschen und Gürtelschlaufen. Sie werden oft anstelle von Nieten verwendet.
Naht: Eine Naht ist die Stelle, an der zwei oder mehr Stoffstücke zusammengefügt werden. Bei einer Jeans gibt es Innen- und Außennähte, die über die gesamte Beinlänge verlaufen.
Saum: Als Saum wird die Naht am unteren Ende der Jeans, am Knöchel, bezeichnet. Jeans können gesäumt werden, um das Bein zu kürzen, indem der überschüssige Stoff abgeschnitten, der Stoff umgeschlagen und der Saum zugenäht wird.
Gürtelschlaufen: Das sind die Stoffschlaufen an der Taille, durch die ein Gürtel geführt wird.
Passe: Dieser V-förmige Abschnitt auf der Rückseite der Jeans, direkt unter dem Hosenbund, verleiht der Jeans ihre Rundung. Je breiter die Passe ist, desto gerundeter ist die Jeans. Dies wird auch als Leibhöhe bezeichnet.
Lederaufnäher: Hierbei handelt es sich um das rechteckige Lederstück, das auf den Hosenbund genäht ist.