Ein Interview mit dem Ebony Horse Club
Der Ebony Horse Club ist eine in London ansässige Wohltätigkeitsorganisation, die jungen Menschen aus benachteiligten Verhältnissen Zugang zu Pferden, Reitunterricht und Möglichkeiten zur Entwicklung grundlegender Lebenskompetenzen bietet. Der Ebony Horse Club im Stadtteil Brixton bietet ein sicheres und unterstützendes Umfeld, in dem junge Menschen Selbstvertrauen, Resilienz und Freundschaften aufbauen können, während sie in Kontakt mit Tieren und der Natur kommen.
Ariat unterstützt den Ebony Horse Club seit Langem und stellt dem Club regelmäßig Schuhe zur Verfügung, die die jungen Clubmitglieder in den Ställen tragen können. Diese Partnerschaft hat entscheidend dazu beigetragen, dass sich die Jugendlichen im Ebony Horse Club voll und ganz auf ihr Reittraining konzentrieren können. So gewinnen sie an Selbstbewusstsein und bleiben konzentriert, während sie ihre reiterlichen Fähigkeiten weiterentwickeln.
In dieser kurzen Fragerunde setzen wir uns mit den inspirierenden „Seniors“, also langjährigen Mitgliedern des Ebony Horse Club, Demba, Helen, Iona, Liezl, Onyi, Renee und Theo, zusammen und hören uns an, welche Gedanken, Erfahrungen und Erkenntnisse sie als junge Reiterinnen und Reiter in den Ebony Horse Club einbringen.
Welches Emoji beschreibt den Ebony Horse Club am besten?
- Das Party-Emoji, weil der Spaß hier im Mittelpunkt steht.
- Der Horizont, weil ich beim Anschauen des Logos einen Häuserblock mit einem leuchtenden Horizont im Hintergrund sehe.
- Die einander haltenden Hände, weil sie für die Familie stehen, die wir hier bilden.
- Das Häufchen-Emoji – wegen all dem, nun ja, Mist hier im Stall.
Wie würdet ihr Ebony beschreiben?
Der Ebony Horse Club ist eine gemeinnützige Organisation für junge Leute, aber mit Pferden. Das ist ziemlich ungewöhnlich in London. Der Club bietet jungen Menschen mitten in der Stadt Zugang zu Pferden. Er ist ein einzigartiger, herzlicher und sehr einladender Ort.
Was bedeutet es, ein „Senior“ bei Ebony zu sein?
Senior zu sein bedeutet, dass wir samstags für die Pferde und den Hof verantwortlich sind. Man hat viel mehr Verantwortung und es wird viel mehr von einem erwartet – man muss ein Vorbild für die Jüngeren sein und sich um die Gemeinschaft kümmern. Wir können Ebony auch Feedback geben und Vorschläge machen, was verbessert werden kann.
Was ist eure schönste Erinnerung an eure Zeit bei Ebony?
Wir sind nach Italien gefahren! Wir sind jeden Tag aufgewacht, haben die atemberaubende Aussicht genossen und sind geritten. Wir konnten dem Stadtleben entfliehen und hatten Zeit, ohne unnötigen Stress wir selbst zu sein.
Wer aus der Pferdebranche inspiriert euch?
Ivy, ein 18-jähriges Mädchen auf YouTube, das an großen Springturnieren teilnimmt, ist wirklich cool und inspirierend! Außerdem wären da Khadijah Mellah und O'Shane, zwei ehemalige Ebony-Reiter, die jetzt Karriere im Pferderennsport machen.
Welche Fähigkeiten und Lektionen habt ihr von den Pferden gelernt, die euch auch außerhalb von Ebony weiterhelfen?
Durch das Reiten habe ich Geduld und Ausdauer gelernt. Es hat mich gelehrt, geduldiger zu sein und nicht nur mit Worten, sondern auch auf andere Weise zu kommunizieren. Reiten verleiht einem auch Resilienz. Wenn man zum Beispiel beim ersten Mal aufgibt, bekommt man keine zweite Chance. Wenn etwas nicht klappt, probiert man etwas anderes aus, versucht herauszufinden, was falsch läuft, und versucht, das Problem zu lösen. Das Reiten hat mir auch Lebenskompetenzen vermittelt. Ich wurde in der Highschool gemobbt und Ebony hat mir definitiv einige wichtige Fähigkeiten beigebracht. Ich fühle mich jetzt in Gesellschaft von Menschen sicherer und das Zusammensein mit Pferden macht mich glücklich.
Wie haben Pferde euer Leben beeinflusst?
Für mich sind Pferde die reinste Therapie. Sie schenken mir eine Auszeit vom Alltag. Pferde haben auch meinen Berufswunsch beeinflusst. Ich möchte etwas mit Pferden machen und arbeite jetzt seit einer Woche im Newmarket Equine Hospital (Renee) als tierärztliche Assistentin für Pferde. Ohne den Ebony Horse Club und das Reiten hätte ich das nie in Erwägung gezogen.
Wo seht ihr euch in 10 Jahren im Zusammenhang mit Pferden?
Ich möchte eine Inspiration für Menschen aus anderen Bevölkerungsgruppen sein, die normalerweise nicht die Möglichkeit haben zu reiten. Ich möchte mein ganzes Leben im Kontakt mit Pferden verbringen.
Wie würdet ihr Ariat jemandem beschreiben, der noch nie von der Marke gehört hat?
Ariat stellt die bequemsten Jodhpurs her! Es ist eine der besten Marken für stylishe und hochwertige Reitbekleidung. Das Unternehmen ist nach Secretariat und seinen drei Triple-Crown-Siegen benannt – das Logo mit den drei Hufeisen steht für die drei Siege von Secretariat. In Ariat fühle ich mich unschlagbar!
Wenn ihr euer eigenes Reitsportprodukt für Ariat entwerfen könntest, welches wäre das?
Flauschige Socken! Lange Socken mit Stulpen, die schön flauschig sind und nur oben aus den Reitstiefeln herausschauen – wie UGGs … macht eine Kollaboration mit UGG! Ich wünsche mir eine Kappe, die sich an die Haarlänge anpassen lässt, wenn man öfter die Frisur wechselt. Kappen oder Helme sollten in verschiedenen Größen und Designs für unterschiedliche Haartypen hergestellt werden, damit sie auch für Menschen mit längeren oder dickeren Haaren geeignet sind. So wird Reiten für alle zugänglich.
Wie hat es sich auf euer Leben ausgewirkt, dass ihr bei Ebony mitmacht?
Ebony hilft mir, meinen Stress, meine Gefühle und meine Reaktionen auf Dinge zu regulieren. Ich stehe jetzt gerne früh auf! Bei Ebony habe ich viele langjährige Freundschaften geschlossen, die hoffentlich ewig halten werden. Ebony hat mir geholfen, als Person zu wachsen, zu verstehen, wer ich bin und wie ich mit anderen Menschen kommuniziere. Wenn ich Ebony nicht gehabt hätte, wäre ich wahrscheinlich nicht zu der Person geworden, die ich heute bin. Es hat mein Leben positiv beeinflusst und ich glaube, ich habe dadurch so viele Möglichkeiten erhalten und neue Dinge gelernt, die ich anderswo nicht gelernt hätte.